Gehäusedichtung

Bei den Gehäusedichtungen der Baureihe GD-2 handelt es sich um Wellendichtungen mit geteilten Gehäusen. Die eingelegten Dichtungen sind 3-tlg. radial geschnitten und im Gehäuse radial beweglich gelagert. Durch die geteilten Gehäuse ist die Montage bzw. Demontage der Gehäusedichtung wesentlich vereinfacht. Für große, unhandliche Gehäusedichtungen stehen Montagegriffe zur Verfügung, welche die Handhabung wesentlich vereinfachen. Die Montagegewinde hierzu sind in den größeren und breiteren Gehäusen vorhanden. Dichtungsausführung, Gehäuse- und Dichtringwerkstoffe, können den vielfältigen Betriebsbedingungen angepasst werden. Für die Dichtringe stehen mehrere PTFE Compounds (PTFE mit Füllstoffen), sowie vielfältige Kunstkohlequalitäten zur Verfügung.

 

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Die Gehäusedichtung TEDIMA RotaSeal nach der Baureihe GD-2 ist vorzugsweise zur Abdichtung von Ventilatoren, Gebläsen, Verdichtern, Rührwerken, Dekantern, Getrieben, Dampfturbinen etc. vorgesehen. Der Einsatzbereich erstreckt sich von hohem Vakuum bis zu Drücken von 30 bar, von langsam drehenden Wellen bis 150 m/s Gleitgeschwindigkeiten, bei Betriebstemperaturen von -190° C bis 600° C, sowie Medien wie einfache Luft bis zu hoch-toxischen und/oder abrasiven Gasen.

Die zur Verfügung stehenden Dichtringwerkstoffe sind für Trockenlauf ausgelegt und benötigen keinerlei Schmierung. Zur Erhöhung der Dichtigkeit können jedoch bei den verschiedenen Dichtungen in Niederdruckausführung die Fettsperren aktiviert werden. Geeignete Fettsorten sind unter „Nützliches Zubehör” aufgeführt, außerdem steht für hohe chemische Anforderungen ein synthetisches PTFE-haltiges Fett zur Verfügung. Der Einsatz der Fettsperren empfiehlt sich jedoch nur bei niedrigen Drücken (bis ca. 1,5 bar und bei Temperaturen bis max. 300° C).

  Gehäusedichtungen TEDIMA RotaSeal des Typs GD-2
werden in folgenden Druckausführungen gefertigt:

Niederdruckausführung „ND”
Zulässige Druckdifferenz je wirksamer Dichtring von 0,6 bis 1,0 bar je nach Wellendurchmesser. Radialspiel „S” zwischen Welle und Gehäusebohrung von 2,5 bis 5 mm.

Hochdruckausführung „HD”
Zulässige Druckdifferenz je wirksamer Dichtring von 3,0 bis 5,0 bar je nach Wellendurchmesser. Radialspiel „S” zwischen Welle und Gehäusebohrung von 1,0 bis 2 mm.

Durch die Auswahl spezieller Gehäusewerkstoffe kann
die Gehäusedichtung auch für die EX-Schutzklasse 1
geliefert werden. Zur Auslegung der Dichtungen, insbesondere
bei hohen Drücken und/oder hohen Temperaturen,
sollte der ausgefüllte Fragebogen der Anfrage
beigefügt werden.

 

Die Baureihe GD-2 besteht aus folgenden Typen:
tabelle_01_gehaeusedichtungen